Nikotinkonsum fördert Osteoporose
Nikotinkonsum kann Einfluss auf die Entwicklung von Osteoporose haben: Das Risiko für eine Erkrankung ist für Raucher:innen verdoppelt.7 Allerdings ist die Beziehung zwischen blauem Dunst und Knochenschwund nicht vollständig erforscht. Eine Vermutung: Bestimmte Proteine, die häufiger bei Raucher:innen vorkommen, regen die Produktion von Osteoklasten an. Diese Zellen sind für den Knochenabbau verantwortlich.
Bei Frauen bewirkt der Genuss von Nikotin zusätzlich eine Hemmung der Östrogenproduktion. Das Sexualhormon hat jedoch den Vorteil, dem Knochenabbau entgegenzuwirken.
Hohes Osteoporose-Risiko durch Alkohol- und
starken Kaffeekonsum
Der regelmäßige Verzehr von alkoholhaltigen Getränken schadet den Knochen. Dies gilt ab einer Einnahme von über 30 Millimetern reinen Alkohols am Tag. So viel steckt etwa in einem Viertelliter Wein oder einem halben Liter Bier.8 Ebenso empfiehlt es sich, Kaffee in Maßen zu trinken. Denn ab täglich mehr als vier Tassen steigt nicht nur der Wachheitsgrad, sondern auch die Gefahr, an Osteoporose zu erkranken.9
Medikamente haben Einfluss auf die Knochen
So hilfreich moderne Arzneimittel bei vielen Erkrankungen auch sein mögen, so gefährlich kann deren langfristige Einnahme werden. Vor allem bei der Einnahme von Kortisonpräparaten – zum Beispiel bei Asthma oder chronischen Hautkrankheiten – ist es wichtig, die Verordnung genau einzuhalten.
Moderne Antidepressiva15 und Antiepileptika stehen ebenfalls im Verdacht, die Entstehung von Osteoporose zu begünstigen. Auch Krebspatient:innen gilt besondere Beachtung: Bestrahlungen greifen die Knochensubstanz lokal an, während Zytostatika Auswirkungen auf das gesamte System haben, auch auf das Skelett.16